WLAN in zwei Stockwerken- Neuer WLAN-Stick

Wir teilen uns einen Internetanschluss auf zwei Stockwerken. Der Vodafone-Standardrouter deckt das relativ gut ab. Trotzdem ist am anderen Ende der Wohnung oft die Verbindung nicht gut.

Lösung 1: WLAN aus der Steckdose?
Wir haben im Arbeitszimmer einen 550er dLan-Adapter (PowerLine/Steckdosennetzwerk). Das funktioniert ganz passabel. Ein dLan-WLAN Adapter ermöglicht im Stockwerk darunter etwas besseren Empfang, aber Reibungslos funktionierte es leider nicht. In der Wohnung aber gut.

Kleiner Knubbel, große Wirkung: Spannt ein weiteres WLAN auf. Leider nur im hier überfüllten 2,4 GHz Band. Die Reichweite ist insgesamt eher gering. Fürs gleiche Stockwerk aber ideal.

Lösung 3: Neuer WLAN-Stick!
Der Arbeits-PC unten war früher auch via Powerline angebunden. Mit einem WLAN-Stick schwankt der Datendurchsatz zwischen 3-8 Mbit/Sekunde- Mit gelegentlichen Verbindungsproblemen. Zwei kompakte, alte “Knubbel”-Sticks (Einer von Conrad, ein 1€-Stick für meine Schulcomputer) unterstützen weder 5GHz noch aktuelle (schnelle) WLAN-Standards.
Bei Amazon suchte ich zunächst nach Markensticks. Neben einigen TP-Link und wenigen Asus-Sticks ist allerdings fast alles No-Name Ware. Für €18 (jetzt €21) fand ich diesen Dual-Band-Stick samt 5dbi-Antennen und Basis mit Verlängerungskabel.
Zunächst war ich skeptisch- Zumal Antennenanschlüsse Verlust bedeuten, und der Antennengewinn durch Richtcharakteristik erzielt wird. Doch siehe da- Der Geschwindigkeitstest kommt auf 104 Mbit/s, was unsere aktuellen 100Mbit/s-Tarif entspricht!

Günstig aber gut.

Lösung 2: Stockwerkübergreifendes Steckdosennetz?
Das klappte leider nicht so gut. Zum einen gibt es zwei neue Leitungen in der Wohnung, zum Anderen sind zwei Sicherungskästen zwischen den Haushalten. An den alten Leitungen dicht am Sicherungskasten waren ein paar MBit/Sekunde möglich, doch weder war die Verbindung stabil noch reicht es für alle Geräte. Es gibt “Phasenkoppler”, und unsere dLan-Adapter sind relativ alt (Günstige dLan 550 Auslaufmodelle, für unter €30 pro Zweierset von eBay)

Lösung 4: Schrank-WLAN?
Ganz am Anfang hatte ich einen alten Fritzboxrouter an einen dlan-Netzwerkadapter gehangen. Das klappte ziemlich gut, besser als mit dem dlan-wlan Knubbeladapter. Die Box unterstützt schnellere WLAN-Standards und das 5GHz-Band.
Nun kommt die Fritzbox in unseren Flur-Schrank die alte Fritzbox, die für unten ein eigenes WLAN aufspannt. Denn wir hatten den Eindruck, dass einzelne ältere Geräte mit schlechtem Empfang in der Wohnung unten die ganze Netzperformance reduzierten (ist das auch bei modernen Routern noch so? – https://eyenetworks.no/en/bad-apple-a-single-device-can-bring-your-wifi-down/).
Zudem wird der Router die untere Wohnung mit DECT-Netz versorgen, und alle alten Telefone an den VoiP-Anschluss koppeln.
Statt MESH-Netzwerk wird es eine SSID für oben, und eine für unten geben. Das ist etwas altbacken, aber erleichtert es bezüglich der Einrichtung und Trennung der Netze etwas.

Fazit:
Netzwerktechnik ist nicht trivial. Außer man zahlt viel Geld für ein Ökosystem (z.B. Fritzbox, Repeater, dLan). Mit unterschiedlichen Routern, günstigen DLAN- und WLAN-Adaptern ist es immer ein wenig Ausprobieren. Aber es spart Geld. Mit €40 für den DLAN-Teil, €25 für Router/AP/DECT, und €20 für einen neuen WLAN-Dongle landet man bei weit unter €100 für eine passable Lösung.

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