Im Moment komme ich nicht zu einigen anstehenden Projekten.
Deshalb hier ein paar Gadgets, die ich bei AliExpress fand. Einige werde ich bestellen. Andere sind eine gute Inspiration für Bartelprojekte im Workshop.
Eine wie diese habe ich schon, aber eine größere wäre toll. Insbesondere dass sie Musik abspielen kann, Leuchtstoffröhren erhellt, und Papier anzünden kann fasziniert die Schülerinnen und Schüler.
Eine Tischtennisball Abschussmaschine! Ein Schüler baute das mal in der Erfinderwerkstatt, als noch Roboterteile herum lagen. https://a.aliexpress.com/_uzdWSq …Auch kann man mit einem Fön oder Laubbläser ähnliches bewerkstelligen.Ein Senkbohrer! Zwar bekommt man für den Preis auch Bohrmaschinenaufsätze (die wenig taugen), und der Motor schafft sicher nicht viel. Aber für die Münzformen aus Pappe und eventuell dünne Sperrholzbrettchen eine Überlegung wert. https://a.aliexpress.com/_vBeMtc
Bei der Einführung ins Münzen gießen ist das verbiegen einer Zinnstange für die Schüler und Schülerinnen eines der eindrucksvollsten Momente. Ein Metall dass “Butterweich” ist, und man dabei super stark aussieht. Leider ist die Zinnstange mittlerweile durch das viele biegen gebrochen.
(Bild exemplarisch. Bildquelle: “An incomplete post medieval lead alloy spoon (FindID 570890).jpg vom Museum of London, Kate Sumnall, Lizenz: CC BY-SA 2.0.
Heute schmolz ich sie ein, und versuchte Nägel aus Zinn zu gießen. Diese wären klein genug so dass alle Teilnehmende ei gleichzeitig nen verbiegen könnten, und das auch einfacher als die große Stange. Dazu noch Nägel aus dem brüchigerem Bismut.
Versuch 1: Formsand
Formsand ist prinzipiell für Halbformen. Dennoch wollte ich es versuchen. Durch die hohe Oberflächenspannung gelang dies aber nur mit einem signifikanten Überlauf.
Versuch 2: Holzform.
Ein Schüler hatte ausversehen mal das Zinn-Bismut in die Bohrlöcher einer Gussform gegossen. Heraus kam ein Abdruck des Bohrlochs. Also warum das nicht replizieren?
Vom Prinzip einfach: Holzstück durchbohren. Oben mit einem großen Bohrer ein kleines Stück aufbohren, so dass beim Ausgießen ein breiter Nagelkopf entsteht.
Das Problem: Zinn alleine ist viel weicher, lässt sich schlechter aus der Form lösen. Bei zu starkem Zug oder verdrehen reißt Zinn. Mit dem Durchschlagen von der anderen Seite hatte ich mäßigen Erfolg. Leider nicht bei Nägel mit kleinerem Durchmesser.
Größere Bohrung für den Nagelkopf.
Mit Klebeband die andere Seite verschließen.
Mit einer Schraube von der anderen Seite durchschlagen.
Fertiger Nagel, biegsam. leider hatte ich mit dünneren keinen Erfolg.
Versuch 3: Zinn auf Holzkanten gießen
Mit zwei Holzstücken habe ich eine Kante geformt. Damit lassen sich einfache längliche Stäbe gießen. Leider sind diese Recht unförmig, außer man verwendet sehr viel Zinn.
Versuch 4 (ausstehend): Formsand der Länge nach
In ein höheres Gefäß Formsand füllen. Den Nagel bis samt Kopf hinein drücken, vorsichtig entfernen, und ausgießen. (Siehe Update Link unten)
Versuch 5 (ausstehend): Papier- oder Metallstrohhalm
Diese sollten vergleichsweise günstig sein und gleichmäßigere Ergebnisse liefern als die Holzkante.
Beobachtungen:
Zinn scheint wesentlich mehr “Schlacke” zu bilden. Auf der Metalloberfläche bildet sich eine bunt schimmernde Oxidschicht.
BiSn Gemisch bleibt auch bei mehrfachem erhitzen glänzend. Lediglich eine dünne Schicht muss gelegentlich entfernt werden.
Beim Zinn entsteht eine dickere Schicht. Fast sofort. Am Rand sieht man die zurück geschoben Rückstände nach etwa einer Stunde. Der Tiegel hat eine geschätzte Temperatur von ca. 300 Grad Celsius.
Insbesondere bei uns im Norden ist es im Winter schnell dunkel. Manche Fußgänger und Radfahrer sieht man überhaupt nicht! Schwarzer Mantel, Kapuzenpulli… Doch auch helle Kleidung hat nur minimale Vorteile. Am besten sind Reflektoren an der Kleidung oder am Rucksack.
Viel besser sind Warnwesten, Reflektorbänder zum Radfahren, oder sogar Jacken aus komplett reflektierenden Material.
Bei Lidl gab es solche reflektierende Jacken für rund 23€. Ähnlich wie Straßenschilder oder Fahrbahnmarkierungen reflektiert die Beschichtung das meiste Licht zurück in Richtung der Lichtquelle. Die komplette Jacke scheint selbst mit dem kleinen Handy-Licht zu glühen.
Wie erwartet wird ohne die Biegung die Aluminiumhülse nicht so leicht von den Tackerklammern gelöst.
Die Gartenschere hat sich zum Schneiden von Mundspatel bewährt.
Durch das flache Ende (Rechts) wird die Aluhülse nicht so extrem gebogen (Links).
(Unten: Gerader Mundspatel. Oben: Aluhülse steht durch die Rundung leicht ab)
UPDATE: Einige Gießlöffel bekommen Löcher. Unklar ob es an den neuen Teelichtern liegt, daran dass BiSn das Aluminium ähnl. wie Gallium auflöst, oder aber die Kerzenflamme auf Dauer tatsächlich für die Gußlöffel zu heiß wird. Siehe http://blog.pixelgiraffe.com/?p=4230
Die Rampe von Blechprofi24.de kam gestern pünktlich zum Umzug.
Passt, gute Qualität. Funktioniert einwandfrei.
Das Provisorium war somit gar nicht erforderlich. Nach dem Bau haben wir den oben genannten Shop gefunden und für rund 80€ eine maßgefertigte Rampe bzw. U-Profil bestellt.
Selbstgebauter Prototyp
Skizze der Alurampe
3D Modell
Der Vorteil der Holzrampe ist dass sie zusammen geklappt werden kann. Vielleicht werden wir deshalb trotzdem nochmal eine bauen, da diese zudem leichter als die Aluminium-Rampe zu handhaben sein könnte.
Vor einiger Zeit hatte ich schon die selbstgemachten Stövchen vorgestellt. Nun geht es in die Massenproduktion fürs Münzen gießen über Zoom.
Stövchen 3. Prototyp
erste Prototypen
Gestern entstanden die Gießlöffel. Günstig mussten sie sein, und das werden sie! Teelichter, Mundspatel und Tacker. Mehr brauch es nicht.
Die Baukosten verkaufen sich auf ca. 8 Cent.
Zwei Teelicht-Aluminiumbecher aneinander tackern. Am besten mit zwei Verbindungsstellen. Durch die hohe Oberflächenspannung des Metalls ist die Perforation kein Problem.
Nun eine Seite runter drucken. Ich habe die Seite mit den offenen Tackerklammern gewählt.
Die Seiten um einen Mundspatel falten. Die kannte dann nochmals. Fest. Mit einer Zange plätten. So hält die Aluhülse ziemlich gut am Holz. Zum Tackern durch das Holz fand ich noch keinen Tacker. Das klappt nicht richtig.
fast fertig!
Nun muss man nur noch einen Ausguss knicken. Je nachdem ob der Löffel von einem Links- oder Rechtshänder benutzt werden wird.
Ferig!
Einzige Verbesserung die ich sehe: Mit einer Gartenschere die Rundung der Zungenspatel kappen, so dass beim Biegen die Aluhülse plan anliegt und die Tacketklammern nicht ausreißen. Oder selten auch mal die Hülse einreisst.
Ansonsten eine tolle Sache.
Der Stövchenbau folgt.
UPDATE: Einige Gießlöffel bekommen Löcher. Unklar ob es an den neuen Teelichtern liegt, daran dass BiSn das Aluminium ähnl. wie Gallium auflöst, oder aber die Kerzenflamme auf Dauer tatsächlich für die Gußlöffel zu heiß wird. Siehe http://blog.pixelgiraffe.com/?p=4230
Ich habe für meine Projektvorstellung gut ein Dutzend Stövchen angefertigt. Die ursprüngliche Idee war es, 38mm Dachlatten zu benutzen. Doch mit der aufgeklebten Wäscheklammer sind sie für den Versand in Maxibrief doch etwas zu groß.
Für die Zukunft werde ich wieder 48x24mm Dachlatten verwenden: Zum einen ist das Loch mittig zu bohren leichter (hier hatte ich ca. 50% Fehlschläge mit der Handbohrmaschineo). Zum Anderen ist dasStövchen stabiler. Hier habe ich einfach ein paar halbe Wäscheklammern als Kippschutz angebracht.
Am laufenden Band!
Das Bohren gelingt einfacher am Stück.
Blockiert der Topfbohrer, würden einem kleinere Stücke um die Ohren fliegen.
8cm Stövchen, 12cm Formen
Gesägt.
35mm Seitenteile
Klebezeit!
Fixieren mit Gummibändern
Alle Holzflächen leicht schleifen.
Klammern aufkleben.
Holzplatte beschwert die Klammern.
Die Lochabstände der alten Münzformen waren verschieden.
Jetzt sind alle gleich!
Zwischenzeitlich ist der Montagekleber fest.
Halbe Wäscheklammern habe ich durch das “Wäscheklammerkartapult”-Projekt genug. übrig
Zum Versand per Warensendung oder Maxibrief, habe ich versucht ein Stövchen mit kleineren Latten anzufertigen.
Die 48x24mm Dachlatten passen nur eben so in einen Umschlag mit 5cm Dicke, und das nur ohne Verpackungsmaterial.
38x24mm Dachlatten sind genau so stabil für diesen Anwendungszweck. Nur die 40mm Bohrung ist etwas umständlicher, da die Latte nur 38mm breit ist. Ein Probestück riss auch glatt an der Kante auseinander. Dennoch ist das Ergebnis insgesamt zufriedenstellend.
Gummiband zur Fixierung.
Montage-Kleber hat sich für die schnelle Produktion bewährt.
Die 40mm-Bohrung ist breiter als das Holz (38mm).
Verbesserungen in der nächsten Version: Eventuell zwei Wäscheklammern übereinander geklebt, um die Höhe des Gießlöffel verstellen zu können.
Am Donnerstag schneite es kurz. Da es aber vergleichsweise warm war, wurde aus den Schneeflocken kleine Kügelchen, die auf dem Asphalt herum hüpften (siehe Video). Am Boden sah es aus wie Hagelzucker.
(15MB Video, 240p zusätzlich auf 50% Geschwindigkeit interpoliert)